Nach rund 20 Jahren, in denen so gut wie keine neuen Dieseltriebwagen an Privatbahnen geliefert wurden, war der NE81 der erste Schritt zur Modernisierung von Privatbahnen. Er wurde 1981 für NE-Bahnen von der Firma Waggon Union bzw. ABB entwickelt (daher auch die Typenbezeichnung NE81). Gebaut wurde er von 1981 bis 1994 in 4 Serien. Es waren insgesamt 26 VT, 3 VB und 14 VS, die gebaut wurden. Also eine Gesamtstückzahl von 43 Fahrzeugen. Zur gleichen Zeit enstanden auch die Fahrzeuge der DB Baureihe 627.0 und 628.0, die aber für NE-Bahnen auf Grund der geringen Motorleistung nicht geeignet waren, da bei NE-Bahnen meist auch der Güterverkehr mitabgewickelt werden muss. Der NE81 kann immerhin eine Anhängelast von 400t in der Ebene befördern!
Die Serien unterscheiden sich an den Drehgestellen (die 1. Serie hatte Drehgestelle von O&K, ab der 2. Serie wurden die Drehgestelle von Waggon Union, Siegen geliefert). Es gibt auch Unterschiede der Fahrzeuge innerhalb einer Serie. So wurden sie teilweise mit und ohne Toiletten oder Fahrkartenautomaten ausgerüstet. Die Triebwagen sind teils auch mit älteren und mit neueren (z.B. NE81 der BOB fahren gemeinsam mit RS1) Fahrzeugen kompatibel.
Zeichnung