Eisenbahn-Service Gesellschaft (ESG)
Eisenbahn-Service Gesellschaft mbH (ESG)
1998-1999: Die Anfänge
Mitte 1998 gründete Thomas Bürkle in Rudersberg die Eisenbahn Service Gesellschaft (ESG).Als erstes Fahrzeug konnte der VT 114 der Südwestdeutsche Verkehrs AG (SWEG) erworben und ein Jahr nach dem Kauf an die Württembergische Eisenbahngesellschaft mbH (WEG) vermietet werden. Er kam auf der Strecke Gaildorf - Untergröningen zum Einsatz. Um eine vollständige Esslinger Garnitur für einen geplanten späteren Einsatz auf der Strecke Schorndorf - Welzheim zu haben, wurden im Juli 1999 zwei passende Beiwagen von der SWEG erworben. Diese Strecke soll von der DBK Historische Bahn e.V. (DBK) betrieben werden, bei dem der Firmengründer Mitglied sind.

1999-2002: Erste Lokomotiven
Im November 1999 wurde mit der V65-12 die MaK 650D der Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft mbH (TBG) erworben und als ESG 1 in Betrieb genommen. Im April 2000 konnte für Arbeitszugeinsätze ein Klv 53 mit einem Kla 03 der DB gekauft und nach einer Hauptuntersuchung in Betrieb genommen werden. Im März 2001 folgte als ESG 2 eine von der Deponie-Wirtschaft Umweltschutztechnik GmbH (DWU) erworbene und dort hauptuntersuchte V100 DR. Die Fahrzeuge wurden damals in enger Zusammenarbeit mit der Rent-a-Rail Eisenbahn-Service AG (RAR) vor allem im Bauzugeinsatz eingesetzt, aber auch für Einsätze z.B. auf der WEG Strecke Nürtingen - Neuffen oder vor dem WEG Containerzug zwischen Mannheim und Neu Ulm vermietet. Ebenfalls im März 2001 wurden zwei Köf III und zwei V60 erworben, die in den nächsten Monaten in Enzweihingen aufgearbeitet wurden, wozu hier ab dem Frühjahr 2001 Flächen der WEG angemietet waren. Dort wurden auch Arbeiten an Fremdfahrzeugen, wie z.B. an der V125 der WEG, ausgeführt. Im Juni 2001 wurde eine Köf II als ESG 5 erworben. Weiterhin konnte im Jahr 2001 von der WEG eine Auwärter Garnitur bestehend aus dem VT 09, VS 111 und dem VS 112 sowie von der DB verschiedene Wagen übernommen werden.
Am 17. Mai 2000 erlitt der VT 114 einen Totalschaden nach einem Zusammenstoß mit der WEG V125, daraufhin wurde der Triebwagen in Gaildorf abgestellt und nach der Entnahme von Ersatzteilen schließlich im Februar 2004 verschrottet. Als Ersatz ging der VT 402 der WEG in den ESG Fahrzeugbestand über.

2002 bis heute: Gründung einer Betriebsgesellschaft und erste Neubaulok
Am 5. Juli 2002 wurde in Vaihingen/Enz schließlich die Eisenbahn-Service Gesellschaft mbH (ESG) als Betriebsgesellschaft gegründet. An dieser Gesellschaft ist neben Thomas Bürkle auch Markus Weber beteiligt, der zwischenzeitlich auch Miteigentümer der Eisenbahn-Service Gesellschaft (ESG) ist. Dieser gehören auch weiterhin die Fahrzeuge, während die neue Gesellschaft für die Betriebsabwicklung zuständig ist.
Im Februar 2002 wurde als weiterer Esslinger Triebwagen der VT 11 der RAR erworben und im August 2002 über Vossloh Locomotives GmbH (VL) die ex ÖBB 2048 024 als Lok 7 angekauft.
Ab dem Dezember 2002 war die Strecke Kleinglattbach - Enzweihingen gesperrt und damit auch der bisherige Werkstattstandort nicht mehr zu erreichen, daraufhin wurde die Fahrzeuge abgezogen und in Bietigheim-Bissingen ein Gleis und der ehemalige Bahnmeisterei-Schuppen angemietet.
Am 15. Januar 2003 wurde der VT 36 über eine Privatperson von der WEG gekauft.
Am 24. März 2003 erfolgte die Zulassung der ESG mbH als EVU für den Personen- und Güterverkehr. Davor waren die Fahrzeuge bei der Eisenbahnbetriebe Mittlerer Neckar GmbH (EMN) eingestellt, mit der man auch weiterhin eng zusammenarbeitet, so wird auch der Werkstattstützpunkt der EMN in Kornwestheim von der ESG mitbenutzt.
Der VT 09 und der Steuerwagen VS 111 wurden am 3. April 2003 verkauft, nach dem der VS 112 bereits von der WEG zerlegt wurde. Im Juni 2003 wurden die beiden Esslinger VB 225 und VB 238 nach verstärkten Vandalismusschäden von Schorndorf nach Crailsheim umgesetzt.
Vom 30. Mai 2003 bis zum 14. August 2003 vermietet Vossloh die Lok 134 der InfraLeuna Infrastruktur und Service GmbH (InfraLeuna) an die ESG, nachdem sich die Aufarbeitung der ESG 7 verzögerte. Diese Arbeiten waren von Vossloh an die Westfälische Lokomotiv-Fabrik Karl Reuschling GmbH & Co. KG (WLH) vergeben worden - am 2. Dezember 2003 konnte die Lok dann schließlich an die ESG übergeben werden.
Am 3. September 2003 übernahm die ESG in Kiel mit einer G1206 eine erste Neubaudiesellok von Vossloh. Gleichzeitig erhielt der VT 11 eine neue Lackierung in seiner ursprünglichen Farbgebung. Ende 2003 wurde zur Verstärkung des Klv 53 noch der Kla 03-0081 erworben. Im September 2004 folgte als zukünftige ESG 9 die 364 778, die von der Bahnmeisterei erworben wurde. Sie wird in Bietigheim-Bissingen aufgearbeitet und besitzt eine Funkfernsteuerung.

Das Haupteinsatzgebiet der ESG Lokomotiven ist auch heute noch der Bauzugverkehr in Zusammenarbeit mit verschiedenen namhaften Gleisbaufirmen, was z.B. auch durch Logos dieser Firmen auf der ESG Loks gezeigt wird. Der VT 11 kommt dagegen meist im Sonderverkehr zum Einsatz.
 

Fahrzeuge:
Hier gibt es die aktuelle Fahrzeugliste der ESG

Ehemalige Fahrzeuge (auch angemietete):
 
Nummer Achsfolge Hersteller Baujahr/Fabriknummer Typ Leistung Herkunft Verbleib
7 "Erika" B'B' Deutz 1962/57383 V100 808 kW ex VSFT, ÖBB 2048 024, Layritz V142.24, DB 211 146 2005 an StLB
VT 09 Bo WEG/Auwärter 1963  - 2x 125 kW ex WEG 2003 an ZBE
VS 111 2x Auwärter - - ex WEG 2003 an ZBE
VS 112 2x Auwärter - - ex WEG 2003 ++
VT 114 (1A)'(A1)' Esslingen 1952/23497  Esslinger 2x 190 PS ex AVG, SWEG 2004 ++
134 B'B' LEW 1981/16677 V100.4 1050 kW angemietet über VL von InfraLeuna ab Mai 2003 August 2003 zurück an VL/InfraLeuna

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